Termine

Das Institut

Das Würzburger Institut für Systemische Psychotherapie (WISP) unter der Leitung von Sylvia Betscher-Ott und Silvia Bickel-Renn ist hervorgegangen aus dem Würzburger Institut für Systemisches Denken und Handeln (WISH).

Seit 1992 hat sich das Würzburger Institut für Systemisches Denken und Handeln in der Lehre Systemischer Therapie, Beratung und Supervision beständig weiterentwickelt und durch das Engagement im Fachverband (DGSF) zur Etablierung Systemischer Therapie und Beratung beigetragen.

Dieses Engagement hat sich gelohnt: Die Systemische Therapie ist wissenschaftlich und seit 2018 sozialrechtlich anerkannt.
Systemische Therapie ist eine neue Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen. Das Spezifische Systemischer Therapie liegt in ihrem Blick auf vielfältige Ressourcen der Patient:innen und ihrer sozialen Kontexte, der Unterstützung der im System vorhandenen Lösungsimpulse sowie der Würdigung bisheriger Lösungsversuche.

Für einen möglichst unmittelbaren und nachhaltigen Therapieerfolg können wichtige Bezugspersonen wie Partner:innen oder ganze (Patchwork-) Familien sowie weitere wichtige Menschen aus dem Netzwerk des/der Patient:in in die Behandlung mit einbezogen werden. Um das zu ermöglichen, wurde die Systemische Therapie vom G-BA mit einem eigenen neuen Setting ausgestattet, dem Mehrpersonensetting.

Seit September 2020 ist das Würzburger Institut anerkanntes Ausbildungsinstitut für Psychologische Psychotherapie (PP) und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (KJP).

Das Besondere an der Ausbildung im Würzburger Institut

Das Würzburger Institut ist ein „Original“! Seit der Gründung 1992 entwickeln die Lehrenden systemische Therapie weiter, in Lehre und Anwendung, im Austausch im Fachverband, in Fachtagungen und mit Kolleg:innen vor Ort und international. Eine bedeutsame Wurzel ist für uns die humanistische Familientherapie nach Virginia Satir besonders wichtig.
Virginia Satir hat viele namhafte Therapeut:innen inspiriert. Die therapeutische Beziehung hat Vorrang vor der Anwendung von Techniken. Im Mittelpunkt steht der Mensch. Seinen Selbstwert zu erhöhen und Wachstum zu ermöglichen sind zentrale Anliegen.

Es werden alle wichtigen Ansätze der Familien- und Systemtherapie durch Vermittlung von (System-)Theorien, Methoden, Techniken und weiteren Interventionen gelehrt. Ein experientieller (erlebensorientierter) Ansatz ist uns ein wichtiges Anliegen, ebenso erweiterte systemische Diagnostik, theoriegestütztes Verständnis von Problemen und Einbeziehung aktueller Forschung.

Familientherapie als Teil der Systemischen Therapie

Gelehrt wird, unsere Teilnehmer:innen unterstützen, den Einzelnen im Kontext seiner wichtigen Systeme zu verstehen. Es wird jeweils Verständnis und Umgang mit Kindern, Jugendlichen und auch mit Erwachsenen vermittelt.

​Systemische Therapie in Verbindung mit weiteren Verfahren

Ein Teil unser Lehrtherapeut:innen und Dozent:innen verfügen neben ihrer systemischen Lehrqualifikation über Ausbildungen und Lehrkompetenz in weiteren
Psychotherapieverfahren. Neben systemischen Inhalten werden Grundkenntnisse in Gesprächstherapie und Focusing, Verhaltenstherapie, tiefenpsychologischer Therapie und Traumatherapie vermittelt.

Die Ausbildungsteilnehmer:innen haben die Möglichkeit, als Teil der sogenannten freien Spitze vertiefende Kurse u.a. in Systemischer Paartherapie (Crashkurs Paare), IFS (Inner Family Systems) und systemisches Arbeiten mit Kindern im WISH (Würzburger Insitut für Systemisches Denken und Handeln) zu belegen.

Das Würzburger Institut legt Wert auf eine praxisnahe, erfahrungsorientierte und klient:innenbezogene Vermittlung von Kenntnissen in wissenschaftlich anerkannten psychotherapeutischen Verfahren mit dem Vertiefungsschwerpunkt Systemische Therapie. In dieser Ausbildung werden Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, um eigenverantwortlich und selbständig Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist, durchzuführen.

Die Zahl der Ausbildungsplätze beträgt bis zu 18 Teilnehmer:innen pro Ausbildungskurs für Psychologische Psychotherapeuten und 9 Teilnehmer:innen für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen.
Die Ausbildungszeit ist auf 5 Jahre konzipiert (berufsbegleitend).